Am Wochenende vom 09./10. März fand das diesjährige Head of the River Amstel statt und so machten sich 19 Teilnehmer:innen aus Trier auf den Weg.
Um 7 Uhr in der Früh ging es los und ohne besondere Vorkommnisse wurde unsere Destination Amsterdam erreicht. Die Einfahrt zur Regatta, die wir im letzten Jahr genommen hatten, war versperrt, doch nachdem Fahrer Sebastian Latz tadellos mit dem Hänger rückwärts aus einer Sackgasse hinaus navigiert war, konnte abgeladen und geriggert werden. In diesem Jahr war neben unserem Dauerbrenner Wolfmeyer auch der gelbe Achter dabei, der seit Bootshausabriss eingelagert ist. So war man mit diesem Boot nicht so vertraut und die Verkabelung der Lautsprecher gab ein kleines Rätsel auf, an dem sich die Sportler:innen die Zeit bis zum Start vertreiben durften.
Rennen der Männer-Achter Masters-B und Masters-C (Samstag)
Überpünktlich ging es dann aufs Wasser – bei dem Masters-C-Boot mit einem Schreck, denn im Bug fehlte im Dollenbügel ein Stift. Glücklicherweise kam Bootswart Alexandre Schalburg aus dem Masters-B-Boot zur Hilfe und reparierte den Missstand fachmännisch mit einem Stückchen Holz. Auf Mutter Natur ist immer Verlass: die Konstruktion hielt nicht nur für dieses Rennen, sondern trug auch noch den Mixed-Achter am nächsten Tag ins Ziel. Kann man eigentlich so lassen…
Die beiden Achter ruderten trotz des Zwischenfalls noch vor der Zeit hoch an den Start und reihten sich dort in zwei Reihen für den Start ein.
Unser Masters-B-Boot bildete das Schlusslicht dieses Feldes. Mit ordentlich Respekt wurde der kurvige Parcour angegangen, denn das Steuer des gelben Achters ist sehr klein und somit das Boot nicht gut steuerbar. Die erste Kurve nach Backbord wurde erstaunlich gut genommen, dafür folgte ein Steuerfehler in der folgenden Steuerbordkurve. Die nächsten Kurven wurden mit viel Hilfe durch Überziehen bewältigt und dann gab es die erste Belohnung: ein Achter konnte überholt werden. Vor der Brücke Utrechtsebrug galt es, die Ideallinie zu halten. Steuerfrau Nora Westphal hatte auf der Hinreise die Regeln gut studiert und hielt Kurs, auch wenn dort ein anderer langsamer Achter unterwegs war und keine Anstalten machte auszuweichen, wie es die Regulatorien vorsehen. Kurz vor knapp lenkte dieser doch ein, fing sich zu allem Überfluss noch einen Krebs und kam somit bedauerlicherweise fast zum Stehen. Die Trierer hingegen konnten weitestgehend ungestört nach ein paar Schlägen ohne Kraft ihr Tempo wieder aufnehmen. Das nächste Boot im Visier kam aus den eigenen Reihen: Unser Masters-C-Achter! Dieser hatte gerade ebenfalls ein Überholkommando hinter sich, allerdings wurde er überholt und dabei so geschnitten, dass das überholende Boot eine Zeitstrafe davon trug. Mit nur wenigen hundert Meter Abstand ging es für die beiden Trierer Boote durch die letzte Brücke und auf die Zielgerade. Glücklich und erschöpft konnten sich die beiden Boote im Zielgebiet ein paar Sekunden des Verschnaufens gönnen, da zu den Verfolgern einiges an Abstand gewonnen worden war. Dann ging es ans Ausrudern zurück an unseren Liegeplatz beim Ruderverein RIC.
Vom Ergebnis her platzierte sich das Masters-B-Boot im Mittelfeld auf Platz 11. Das Masters-C-Boot, das vom Alter her eigentlich hätte Masters-E melden müssen, aber lieber am Samstag antreten wollte, konnte mit Platz 18 nur ein Boot hinter sich lassen. Dafür hatten sie ihr Soll für das Wochenende erfüllt und konnten es sich am Abend entsprechend gut gehen lassen. Wie im Vorjahr ging es gemeinsam chinesisch essen auf das Schiff Sea Palace, wo alle Teller vorbildlich geleert
wurden. Eine Delegation ließ sich auf dem Weg zurück zum Hotel noch durch diverse Kneipen treiben, manch einer machte das Amsterdamer Nachtleben unsicher.
Rennen Mixed-Achter (Sonntag)
Am nächsten Tag stand dann noch das Mixed-Team in den Startlöchern. Unser starkes, erfahrenes Team wurde bereichert durch Mareike Stölzner (Mainzer Ruderverein 1878), die Mona Hoffmann über ihr Engagement im Bundesliga-Achter zum Einspringen begeistern konnte. Vielen Dank Mareike, das war super mit dir! Mit viel Abstand zum vorherigen Boot gestartet, hatte der Achter freie Fahrt und wurde von Steuermann Thorsten „Kudde“ Neubauer, der am Vortag mit den Masters-C geübt hatte, meisterhaft durch die Strecke gelenkt. Nach einigem Gegenwind am Start gab es Rückenwind auf der Zielgerade, so dass der Schlussspurt geradezu beflügelt wurde. Das Mixed-Team konnte wie im Vorjahr den zweiten Platz erreichen – diesmal besonders knapp mit nur 1,1 Sekunden Abstand. Und das auf die Distanz von 8 Kilometern… hätte man doch nur beim ein oder anderen Schlag mehr gezogen! Doch die Wehmut hielt sich in Grenzen, denn gänzlich ohne vorheriges Wassertraining waren die Erwartungen nicht so hoch gewesen und die Freude über das gute Abschneiden überwog schließlich deutlich.
Reich mit den vielen neuen Eindrücken kehrten die Sportler:innen heim.
Super, dass wir an dieser Regatta mit so vielen Treverer:innen aus unterschiedlichen Sportgruppen und in nie gesehenen Bootsbesetzungen teilgenommen haben! Wie auch in den Vorjahren war die Regatta richtig gut organisiert, sowohl von den Treverer Organisatoren, als auch von den gastgebenden Amsterdamer Vereinen. Eine richtig interessante und abwechslungsreiche Strecke gepaart mit niederländischer Freundlichkeit und Gelassenheit! Übrigens könnten neben Achtern auch 4x+ starten.
Bericht von Nora Westphal
Am Wochenende vom 09./10. März fand das diesjährige Head of the River Amstel statt und so machten sich 19 Teilnehmer:innen aus Trier auf den Weg.
Um 7 Uhr in der Früh ging es los und ohne besondere Vorkommnisse wurde unsere Destination Amsterdam erreicht. Die Einfahrt zur Regatta, die wir im letzten Jahr genommen hatten, war versperrt, doch nachdem Fahrer Sebastian Latz tadellos mit dem Hänger rückwärts aus einer Sackgasse hinaus navigiert war, konnte abgeladen und geriggert werden. In diesem Jahr war neben unserem Dauerbrenner Wolfmeyer auch der gelbe Achter dabei, der seit Bootshausabriss eingelagert ist. So war man mit diesem Boot nicht so vertraut und die Verkabelung der Lautsprecher gab ein kleines Rätsel auf, an dem sich die Sportler:innen die Zeit bis zum Start vertreiben durften.
Rennen der Männer-Achter Masters-B und Masters-C (Samstag)
Überpünktlich ging es dann aufs Wasser – bei dem Masters-C-Boot mit einem Schreck, denn im Bug fehlte im Dollenbügel ein Stift. Glücklicherweise kam Bootswart Alexandre Schalburg aus dem Masters-B-Boot zur Hilfe und reparierte den Missstand fachmännisch mit einem Stückchen Holz. Auf Mutter Natur ist immer Verlass: die Konstruktion hielt nicht nur für dieses Rennen, sondern trug auch noch den Mixed-Achter am nächsten Tag ins Ziel. Kann man eigentlich so lassen…
Die beiden Achter ruderten trotz des Zwischenfalls noch vor der Zeit hoch an den Start und reihten sich dort in zwei Reihen für den Start ein.
Unser Masters-B-Boot bildete das Schlusslicht dieses Feldes. Mit ordentlich Respekt wurde der kurvige Parcour angegangen, denn das Steuer des gelben Achters ist sehr klein und somit das Boot nicht gut steuerbar. Die erste Kurve nach Backbord wurde erstaunlich gut genommen, dafür folgte ein Steuerfehler in der folgenden Steuerbordkurve. Die nächsten Kurven wurden mit viel Hilfe durch Überziehen bewältigt und dann gab es die erste Belohnung: ein Achter konnte überholt werden. Vor der Brücke Utrechtsebrug galt es, die Ideallinie zu halten. Steuerfrau Nora Westphal hatte auf der Hinreise die Regeln gut studiert und hielt Kurs, auch wenn dort ein anderer langsamer Achter unterwegs war und keine Anstalten machte auszuweichen, wie es die Regulatorien vorsehen. Kurz vor knapp lenkte dieser doch ein, fing sich zu allem Überfluss noch einen Krebs und kam somit bedauerlicherweise fast zum Stehen. Die Trierer hingegen konnten weitestgehend ungestört nach ein paar Schlägen ohne Kraft ihr Tempo wieder aufnehmen. Das nächste Boot im Visier kam aus den eigenen Reihen: Unser Masters-C-Achter! Dieser hatte gerade ebenfalls ein Überholkommando hinter sich, allerdings wurde er überholt und dabei so geschnitten, dass das überholende Boot eine Zeitstrafe davon trug. Mit nur wenigen hundert Meter Abstand ging es für die beiden Trierer Boote durch die letzte Brücke und auf die Zielgerade. Glücklich und erschöpft konnten sich die beiden Boote im Zielgebiet ein paar Sekunden des Verschnaufens gönnen, da zu den Verfolgern einiges an Abstand gewonnen worden war. Dann ging es ans Ausrudern zurück an unseren Liegeplatz beim Ruderverein RIC.
Vom Ergebnis her platzierte sich das Masters-B-Boot im Mittelfeld auf Platz 11. Das Masters-C-Boot, das vom Alter her eigentlich hätte Masters-E melden müssen, aber lieber am Samstag antreten wollte, konnte mit Platz 18 nur ein Boot hinter sich lassen. Dafür hatten sie ihr Soll für das Wochenende erfüllt und konnten es sich am Abend entsprechend gut gehen lassen. Wie im Vorjahr ging es gemeinsam chinesisch essen auf das Schiff Sea Palace, wo alle Teller vorbildlich geleert
wurden. Eine Delegation ließ sich auf dem Weg zurück zum Hotel noch durch diverse Kneipen treiben, manch einer machte das Amsterdamer Nachtleben unsicher.
Rennen Mixed-Achter (Sonntag)
Am nächsten Tag stand dann noch das Mixed-Team in den Startlöchern. Unser starkes, erfahrenes Team wurde bereichert durch Mareike Stölzner (Mainzer Ruderverein 1878), die Mona Hoffmann über ihr Engagement im Bundesliga-Achter zum Einspringen begeistern konnte. Vielen Dank Mareike, das war super mit dir! Mit viel Abstand zum vorherigen Boot gestartet, hatte der Achter freie Fahrt und wurde von Steuermann Thorsten „Kudde“ Neubauer, der am Vortag mit den Masters-C geübt hatte, meisterhaft durch die Strecke gelenkt. Nach einigem Gegenwind am Start gab es Rückenwind auf der Zielgerade, so dass der Schlussspurt geradezu beflügelt wurde. Das Mixed-Team konnte wie im Vorjahr den zweiten Platz erreichen – diesmal besonders knapp mit nur 1,1 Sekunden Abstand. Und das auf die Distanz von 8 Kilometern… hätte man doch nur beim ein oder anderen Schlag mehr gezogen! Doch die Wehmut hielt sich in Grenzen, denn gänzlich ohne vorheriges Wassertraining waren die Erwartungen nicht so hoch gewesen und die Freude über das gute Abschneiden überwog schließlich deutlich.
Reich mit den vielen neuen Eindrücken kehrten die Sportler:innen heim.
Super, dass wir an dieser Regatta mit so vielen Treverer:innen aus unterschiedlichen Sportgruppen und in nie gesehenen Bootsbesetzungen teilgenommen haben! Wie auch in den Vorjahren war die Regatta richtig gut organisiert, sowohl von den Treverer Organisatoren, als auch von den gastgebenden Amsterdamer Vereinen. Eine richtig interessante und abwechslungsreiche Strecke gepaart mit niederländischer Freundlichkeit und Gelassenheit! Übrigens könnten neben Achtern auch 4x+ starten.
Bericht von Nora Westphal